Funktionsweise der Weichwasserautomaten
Die Enthärtungsanlagen arbeiten alle nach dem Prinzip des Ionenaustausches. Ohne Einsatz von Chemie, auf natürlicher Basis von über 100-jährigen Patenten (seit 1906). Alle wichtigen Mineralien bleiben dabei im Wasser! Das kalkhaltige Wasser durchfließt das Filtergranulat von oben nach unten. Der Kalk verbindet sich mit dem Granulat und bleibt im Filtergranulat zurück. Das durchfließende Wasser kommt als kalkreduziertes „weiches Wasser“ aus der Anlage heraus und durchfließt Ihr Rohrleitungsnetz. Nach einer bestimmten Zeit, oder nach Durchfluss einer bestimmten Menge Wasser, ist das Filtergranulat mit Kalk gesättigt und nimmt keinen weiteren Kalk mehr auf. Weiteres Wasser würde durchfließen, ohne enthärtet zu werden. Aus diesem Grunde muss das Filtergranulat gereinigt werden. Dies geschieht, in dem man den Kalk wieder mit Sole (Salzwasser) vom Granulat löst und über einen notwendigen Abfluss ausspült. Dies sind mehrere Spülphasen, mit Sole und auch mit frischem Leitungswasser, damit garantiert keine Rückstände im Granulat verbleiben können. Das Trinkwasser wird nicht damit belastet, nicht im Geruch, Geschmack oder in der Farbe.
Es entsteht durch die Enthärtung kein aggressives Wasser!! Das Wasser bleibt im Kalk- / Kohlensäuregleichgewicht! Der PH-Wert wird nicht beeinflusst! Die Wasserqualität bleibt erhalten. Alle Richtlinien und Vorgaben der Trinkwasserverordnung werden eingehalten!
Nach der Spülung, die vollautomatisch, entweder nach einer Zeiteinstellung, oder nach einer bestimmten Durchflussmenge geregelt, nachts gegen 2 Uhr passiert, kann das Filtergranulat wieder Kalk binden. Diesen Vorgang nennt man „R e g e n e r a t i o n“. Sie besteht aus mehreren Stufen:
1) Rückspülen von unten nach oben zum Auflockern und Reinigen 2) Regenerieren des Filtergranulates mit Sole 3) Waschen des Filtermaterials mit Frischwasser 4) Reinwaschen, um auch letzte Solereste auszuspülen 5) Auffüllen des Solebehälters mit Wasser zur Solebereitung für die nächste Spülung
Bei den älteren Typen erfolgt die Regenerationsauslösung mittels einer Zeitschaltuhr an einem fest eingestellten Tag, bei den neueren Typen mittels einer Wassermengensteuerung verbrauchsabhängig und zeitverzögert, oder bei sog. Pendelanlagen im Wechsel zwischen 2 Enthärtersäulen. Während der Regeneration hat man immer Wasser (evtl. hartes bei 1 Enthärtersäule) zur Verfügung!
Leistungszahlen / Kapazität: = Aufnahme der Granulatmenge an Kalk in Grad dt. Härte bis zur Sättigung / Spülung.
Berechnung des Verbrauchs / Folgekosten für einen Einfamilienhaushalt mit ca. 120 m³ Wasserverbrauch im Jahr, bei ca. 22 Grad Wassereingangshärte und ca. 6 Grad Resthärte:
Leistungszahl 40 und Enthärtung um 16° dt. H., (40 : 16) Durchfluss ca. 2,5 m³ bis zur Spülung. Verbrauch 120 m³/Jahr : 2,5 m³ Kapazität = ca. 48 Spülungen im Jahr, ein Verbrauch von ca. 48 kg Soletabletten und ca. 2,88 m3 Wasser für die Spülungen, Betriebskosten nur ca. 36,-- € im Jahr!
Ihre Fragen hierzu beantworten wir Ihnen gerne!